Ludovico Fossalis Herausforderung: „Chengdu, mein Paris“

Sportklettern wurde 2005 erstmals bei den World Games eingeführt: Die Beweglichkeit und Schnelligkeit der besten Athleten machen es zu einer beliebten Sportart bei den Zuschauern. Ludovico Fossali ist einer der größten Stars der Welt, wenn es darum geht, eine 15 Meter überhängende Wand in der schnellsten Zeit zu durchklettern. Für die Olympischen Spiele in Paris qualifizierte er sich nicht. „Um Haaresbreite“, sagt er, „und der Wettkampf in China gibt mir die Chance, mich zu rehabilitieren.“
Er war 2019 Weltmeister und im vergangenen Jahr Europameister. „Ich freue mich riesig, in Chengdu anzutreten. Unser Sport hat sich seit Breslau stark weiterentwickelt, und außerdem treten wir in einem neuen Speedkletter-Format an.“
Fossali machte sich im Alter von 15 Jahren einen Namen im Sportklettern, als er den European Youth Speed Cup gewann. Anschließend gewann er mehrere Medaillen bei den italienischen Meisterschaften, darunter Gold bei den Meisterschaften 2017, als er 20 Jahre alt war. Außerdem gewann er Bronze im Speedklettern beim Weltcup und Gold bei den Weltmeisterschaften. IFSC 2019 in Japan. Dort belegte er im Kombinationswettbewerb den 9. Platz und sicherte sich damit die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
In Chengdu sind für das aktuelle Einzelformat zwei identische Parallelparcours an der Wand geplant, bei denen zwei Athleten gleichzeitig antreten, sowie vier Parcours für den Vierer-Einzel und die Staffel. Der 15-Meter-Aufstieg wird in unter 10 Sekunden bewältigt – fast eine Leistung, die man im Handumdrehen verpasst. Männer und Frauen treten auf standardisierten Parcours an, die zwischen den Runden nicht verändert werden. „Wir müssen so schnell wie möglich eine Wand hochklettern, gegen die Schwerkraft, und wir müssen alles tun, was dabei hilft.“
Rai News 24